Was hinter einem kratzenden und brennenden Rachen stecken kann und welche Mittel jetzt am besten helfen.
Zu wenig Ballaststoffe, Stress im Alltag oder die Zeitumstellung im Urlaub – eine Verstopfung kann viele Ursachen haben. So bringen Sie Ihren Darm wieder in Bewegung.
Fast jeder Mensch hat hin und wieder Verdauungsprobleme. Das ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Manche besuchen mehrmals pro Tag das stille Örtchen, andere nur alle zwei Tage. Problematisch wird es erst dann, wenn der Stuhlgang weniger als dreimal pro Woche stattfindet. Dann sprechen Experten von einer Verstopfung.
Hinweise auf eine Verstopfung sind außerdem, wenn Sie beim Stuhlgang oft pressen müssen, der Stuhl ist klumpig und hart ist oder Sie haben das Gefühl haben, den Darm nicht vollständig geleert zu haben. Doch wie kommt es überhaupt so weit?
Warum klappt es nicht mit dem Stuhlgang?
Eine Verstopfung kann viele Ursachen haben. Doch meist liegt es daran, dass man sich zu wenig bewegt, nicht genug getrunken oder zu wenig Ballaststoffe, zum Beispiel aus Obst und Gemüse, gegessen hat. Auch die Zeitumstellung oder ungewohntes Essen im Urlaub können dazu führen, dass die Verdauung aus dem Gleichgewicht kommt. Frauen leiden zudem in der Schwangerschaft durch die Hormonumstellung oft unter Verstopfung. Dauert diese über eine längere Zeit an, sollte mit dem Arzt gesprochen werden, um Erkrankungen wie beispielsweise einen Reizdarm abzuklären.
Tipps für die Darmbewegung
Um den Darm bei seiner Arbeit zu unterstützen, können Sie selbst viel beitragen.
Reichlich Ballaststoffe
Eine Ernährung mit genug Ballaststoffen trägt dazu bei, die Darmaktivität anzuregen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe. Diese stecken vor allem in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Flohsamenschalen und Leinsamen enthalten Quellstoffe, die den Darm anregen und das Essen besser gleiten lassen. Ein Tipp: Beginnen Sie langsam mit der Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährung, um Blähungen zu vermeiden. Stopfend wirken zum Beispiel Weißmehlprodukte, Schokolade, Schwarztee und hart gekochte Eier.
Viel trinken
Viel hilft in diesem Fall auch viel! Rund eineinhalb Liter Wasser am Tag sollten es sein, damit es mit der Verdauung läuft. Am besten schon morgens auf nüchternen Magen ein Glas Wasser trinken. Menschen mit einer Nieren- oder Herzerkrankung sollten die tägliche Trinkmenge immer mit dem Arzt besprechen.
Aktiv sein
Bewegung ist für eine gute Verdauung wichtig, denn regelmäßige sportliche Aktivität regt den Darm an. Wenn im Alltag mal die Zeit fehlt, sollte zumindest jede Gelegenheit zwischendurch für Bewegung genutzt werden: Öfter die Treppe nehmen, in der Mittagspause einen Spaziergang machen und regelmäßig vom Schreibtischstuhl aufstehen.
Besser hocken statt sitzen
Die sitzende Haltung auf der Toilette ist anatomisch gesehen nicht optimal für einen leichten Stuhlgang. Besser ist es, wenn Sie Ihre Füße beim Toilettengang auf einen kleinen Hocker stellen. Das sorgt dafür, dass sich der letzte Abschnitt des Darmes streckt und sich der Schließmuskel leichter öffnet. Der Stuhl gleitet leichter und schmerzhaftes Pressen, das Hämorrhoiden fördert, wird vermieden.
Wirksame Helfer aus der Apotheke
In Ihrer Apotheke finden Sie wirksame Präparate, die Ihre Verdauung wieder auf Trab bringen und die Verstopfung schonend lösen. In Ihrer Apotheke beraten wir Sie gerne, welches Produkt am besten für Sie geeignet ist. Die wichtigsten Helfer sind:
Das richtige Zeitmanagment
Regelmäßig zur selben Uhrzeit auf die Toilette zu gehen, kann einer Verstopfung vorbeugen. Morgens ist für Sie die beste Zeit für den Toilettengang? Dann planen Sie früh etwas mehr Zeit ein, erzwingen Sie aber nichts. Zu viel Druck kann dazu führen, dass Hämorrhoiden entstehen.
Ulrike Welslau,